Sonntag

Abraham- Rezension

Abraham-Rezension
ISBN:978-3852181462
Autor: Felix Mitterer
Rezensionsexemplar: Nein

Inhaltsangabe:
"Abraham" ist ein Stück über eine homosexuelle Liebe und darüber, wie ein Mensch mit sich zu kämpfen hat, der an Gott glaubt und an die Gesetze der Kirche, der seine Veranlagung selbst für eine Sünde hält. Hinzu kommt, dass die Hauptfigur des Stücks auf dem Land lebt. Um man weiß, was es bedeutet, wenn in einem kleinen Ort bekannt wird, dass einer homosexuell ist und dann auch noch aidskrank dazu. "Abraham" ist auch ein Stück über die Liebe zwischen Vater und Sohn. Trotz dieser setzt der Vater seinen Son mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln unter Druck. Aus Angst, er könnte Ansehen, Macht und Ehre verlieren, in Schande falle. Das Stück endet in einem Alptraum, in einer biblischen Apokalypse.

Über den Autor:
Felix Mitterer wurde 1948 in Tirol geboren. Seine leibliche Mutter war eine verwitwete Kleinbäuerin und sein Vater rumänischer Flüchtling. Von einem Landarbeiterehepaar adoptiert wuchs Felix Mitterer in Kitzbühel und Kirchberg auf. Er besuchte von 1962- 66 die Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck und ist seither als freier Autor tätig. Von den bislang 27 Theaterstücken sind "Kein Platz für Idioten" und "Sibirien" die bekanntesten, von den 30 Drehbüchern die Vierteiler "Die Piefke-Saga"und "Verkaufte Heimat". Das Kinderbuch "Superhenne Hanna" ist 1977 erschienen und wird von kleinen und großen Menschen bis heute gelesen. Die 22. Auflage dieses Buches spricht sowohl für den unterhaltenden wie auch für den pädagogischen Wert dieses Klassikers der Kinder- und Jugendliteratur.

Meinung:
In Abraham geht es um den homosexuellen Peter, der sich einigen Gefahren stellen muss und am Schluss sogar sein Leben verliert.

Ich finde es gut, dass Mitterer ein Stück mit LGBTQ-Bezug geschrieben hat. Das hätte ich nicht von Mitterer gedacht. Doch das  Stück gefiel mir sogar ein bisschen. 
Ich habe es für die Aufgabe gelesen, die besagt,dass  man das erste ungelesene Buch anschauen soll. Somit habe ich schon eine Aufgabe der beiden zum Beruf Aurologe erledigt und eine Aufgabe beim Beruf Künstler der visuellen Künste. Num zurück zum Buch. 

Doch leider ist das Leben nicht immer einfach. Und deshalb wird Peter vom ganzen Dorf verstoßen, sogar von seinem eigenen Vater.

Ich finde aber schräg, wie man mit Peters Sexualität umgeht. Der Vater schickt ihm eine Prostituierte, denn er will Peter zur Heterosexualität zu bewegen. Das allein ist ja schon schlimm genug, denn Peter ist, wer er ist und Ende. Doch als wäre das nicht genug führt er zum Schluss noch einen Aufstand gegen Peter. So eine Vater-Sohn-Beziehung hatten ja nicht mal Luke Skywalker und Darth Vader aus Krieg der Sterne. 
Auch ist es recht seltsam, dass der Vater Peters Peters Geliebten Georg schlägt. Denn so was macht man einfach nicht.

Als würde es mit Homophobie allein noch nicht reichen, kommt auch noch Rassismus dazu. Denn ein alter Freund von Peters Vater behauptet, dass man nirgendwo so eine hübsche Zig*****in wie ihn findet. Und er ist ein verkleideter Mann. Somit bringt er auch noch den Sexismus mit.

Und wo der Rassismus ist, ist der Nationalsozialismus nicht weit. Denn einer der Dörfler sagt, dass Georg und Peter unter dem NS-Regime schon längst vergast wären. 

Wenn man schon bei Homophobie ist, erfindet der Pfarrer einfach noch ein neues Gebot. Und zwar, dass das 2.Gebot Gottes ist, dass Homosexualität eine Sünde ist. Deswegen hatte ich meine Bibel rausgeholt und die Stelle gesucht, wo die 10 Gebote vorkommen. Dort steht, dass das 2.Gebot sei, dass man Gottes Namen nicht verunehren soll. Hat der Pfarrer überhaupt die Bibel gelesen?

Ich finde, dass der Pfarrer eine interessante Charakterentwicklung hat. Am Anfang schimpft er die Homosexualität und zum Schluss ist er der einzige, der Peter verteidigt.

Fazi ? Nicht so mein Buch. 3/5 Sterne

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