Freitag

Spiel des Lebens

ISBN: 978-3-596-03385-0
Autor: Udo Jürgens
Im Verlag Fischer Taschenbuch Verlag am 25.11.2020 erschienen
Rezensionsexemplar? Nein

Quelle: goodreads.com

Inhaltsangabe:
»Spiel des Lebens« ist Udo Jürgens’ Geschenk an seine Fans. Im Bestseller »Der Mann mit dem Fagott« ließ er uns in die Geschichte seiner Familie schauen. Nun erzählt er in seinen Geschichten, welche Gefühle und Sehnsüchte ihn bewegten.

Der Junge, der auf dem Balkon tanzt und davon träumt, ein Musiker zu sein. Der Maler, der sich im Café an seine Anfänge erinnert. Ein Trommler, der auf dem falschen Kontinent geboren ist. Sie alle sind Zaungäste im Spiel des Lebens, aber es bedarf nur wenig, ihnen ins Rampenlicht zu helfen. In sehr persönlichen Geschichten, die Udo Jürgens wie seinen Roman mit Michaela Moritz verfasste, greift er die Stimmung seiner Lieder auf und verdichtet sie zu einem »Spiel des Lebens«.

»Nur wer offen ist und sich in sein Herz schauen lässt, wird sein Publikum berühren.«
Udo Jürgens in einem Interview mit Rainer Holbe, Frankfurter Rundschau
Quelle: goodreads.com

Über den Autor:

Udo Jürgens, bürgerlich Udo Jürgen Bockelmann, geboren 1934 in Klagenfurt, war Komponist, Interpret, Musiker und Entertainer. Für seine Musik hat er zahrleiche Auszeichnungen erhalten, u. a. 2004 den Deutschen Musikerpreis. Udo Jürgens verstarb im Dezember 2014. 
Quelle: thalia.at

Meinung:

Bei "Spiel des Lebens" von Udo Jürgens geht es um Geschichten aus aller Welt. Von einem alten Maler aus Berlin bis zu einem jungen hosenherstellenden Inder. Es gibt Geschichten, die mit Udo Jürgens zu tun haben und nicht. Es sind Geschichten von Menschen, die durch eigenes Handeln in den richtigen Momenten ihrem Schicksal entflohen sind, und von anderen, die ihr Schicksal eingeholt hat. Ein tanzender Junge träumt vom Musiker-sein, ein indischer Näher will wissen, warum neue Jeans kaputt verkauft werden, ein Maler erinnert sich an seine Anfänge, ein bulgarischer Junge fährt die ganze Zeit Bus und noch viele weitere Schicksale. Der Unterton klingt aber als wäre Udo Jürgens von sich aus so positiv eingestellt, dass er glaubte, dass ihm das Schicksal wohlgesonnen war.

Der Schreibstil des Buches ist sehr simpel, aber anschaulich. Es ist nichts wie seine anderen Bücher, da bis auf die erste Geschichte auch keine andere mit ihm zu tun hatte. Der Name Udo Jürgens dient hier mehr als selling point als irgendwas anderes. Es ist jedoch schade, dass dieses Werk von einem Buch den Namen Jürgen am Cover trägt und kein gutes Buch. Das einzige was erkennbar macht, dass das Buch von ihm kommt, ist die Wortwahl, die von dem Stil her stark an seine Lieder erinnert, jedoch ist dies nur die erste Geschichte gewesen, die anderen stammten wohl von seiner Kollegin, Michaela Moritz. Auch stört, dass alle anderen Geschichten am Ende eine kurze Zusammenfassung der Geschichte haben. Denn die Zusammenfassung eines Kapitels beim Kapitel ist zwar ein interessantes Element, das aber mehr stört als nützt.

Auch wenn es nicht direkt logisch ist, hätte ich mir eine höhere Frauenquote gewünscht, da Frauen nur am Rande vorkommen, selbst keine Handlung haben, außer die Frau oder die Tochter von jemandem zu sein. Dadurch wird das Buch auch noch ein kleines Stück sexistisch.

Fazit? Dieses Buch schadet dem Namen Udo Jürgens fast. Ich glaube, dass er sich bei diesem schlecht geschriebenen Buch im Grab umdrehen würde. Das einzig Gute ist, dass die Geschichten viele verschiedene Perspektiven bieten.

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