Sonntag

Das Kind von Noah

ISBN: 3596169593
Autor: Èric-Emmanuel Schmitt
Im Fischer Taschenbuch Verlag 2007 erschienen
Rezensionsexemplar: Nein

Quelle: goodreads.com


Inhaltsangabe: 
Joseph ist jüdisch und erst sechs Jahre alt, als er untertauchen muss. Im besetzten Belgien überlebt er mit gefälschten Papieren in der >>Gelben Villa<< von Pater Bims. Seine Eltern sind ohne ihn geflohen und niemand weiß, ob Joseph sie je wiedersehen wird. Von Pater Bims erfährt er, dass er ein Kind von Noah ist, ein jüdischer Junge, der dazu beitragen soll, dass sein Glaube trotz aller Bedrohung in der Welt lebendig bleibt.
Quelle: goodreads.com

Über den Autor:
Eric Emmanuel Schmitt ist ein französischer Autor und Filmregisseur. Nach seiner Promotion in Philosophie unterrichtete er einige Zeit an der Universität und war als Theaterautor tätig. Seine Theaterstücke brachten ihm schon bald enormen Erfolg ein. Neben Theaterstücken schreibt er seit Mitte der 1990er Jahre jedoch auch Erzählungen und Romane. Seinen ersten Erfolg hatte er dabei mit "Die Schule der Egoisten".
Quelle: lovelybooks.de

Meinung:
Der zweite Weltkrieg wütet in Europa. Die Nazis besetzten bereits Belgien. Dort ist Joseph, ein sechsjähriger jüdischer Bub, und muss getrennt von seinen Eltern den Krieg überleben. Dafür stehen ihm sein Tutor Rudy und Pater Bims zur Seite.

Ich fand die Handlung spannend und nicht zu vorhersehbar. Denn beispielsweise wenn ein deutscher Offizier eine Gruppe Jüd*innen sieht, vermutet man, dass er alle deportieren lässt - Doch die Vermutung war falsch. Die Gruppe wird nicht deportiert.

Ein Buch braucht aber nicht nur Inhalt, sondern auch Figuren. Die fiktiven Figuren dieses Buches gefielen mir recht gut. Ich gehe nur auf die Protagonisten ein, denn die Antagonisten Hitler und die Nazis existieren und ich werde nie über reale Menschen urteilen. Die einzigen Nazis, die vorkommen, ist eine Gruppe, die einige deportieren, eine Gruppe ohne Namen, ohne Gesicht. Bei den Protagonisten gibt es 3 Figuren, Joseph, Pater Bims und Rudy. Dieses Trio gefiel mir, da sie glaubwürdig sind. Pater Bims, ein christlicher Pfarrer, setzt sich für die jüdischen Kinder ein und gibt ihnen ein Heim. Die ganze Geschichte hindurch entwickelte er sich wenig. Das einzige, was dazu kommt, ist, dass er Sammlungen von bedrohten Völkern anlegt. Dann gibt es da noch den Rudy, dessen ganze Familie voller Gelehrter war und deportiert wurde, der sich weigert zu lernen. Das ist auch glaubwürdig, da seine Familie, die die ganze Zeit lernte, deportiert wurde, und er will somit versuchen zu leben. Zu guter Letzt noch Joseph. Joseph ist ein Jude, dem es zu Beginn an Selbstbewusstsein mangelt, und desto näher das Ende kommt, desto verzweifelter wird er, dass er seine Eltern nicht wieder sieht. Ob er sie doch wiedersieht?

Ein jedes Buch hat auch sein Thema. Das Thema hier ist Judentum. Ein jeder der Protagonist*innen und Nebenfiguren auf der Seite der "Held*innen" war jüdisch, das Haus in dem der Großteil der Geschichte spielt, die Gelbe Villa, die nicht gelb ist, kann nur auf den gelben Judenstern hindeuten.


Fazit? Die Geshichte ist richtig gut geworden, einem jeden würde ich die Geschichte empfehlen, denn sie ist richtig gut. 

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