Dienstag

Mein Bruder heißt Jessica

 Autor: John Boyne

ISBN: 373342199

Im Verlag S.Fischer am 23.9.2020 erschienen

Rezensionsexemplar: Nein


Quelle: goodreads.com


Inhaltsangabe:

Der neue aufwühlende Roman von Bestsellerautor John Boyne - emotional, emphatisch und ehrlich

Als Einzelgänger hat Sam Mühe, Freunde zu finden, und seine vielbeschäftigten Eltern geben ihm oft das Gefühl, unsichtbar zu sein. Zum Glück war sein älterer Bruder Jason immer für ihn da. Der ist nett, beliebt, supergut im Fußball, und die Mädchen stehen Schlange für ein Date. Doch eines Tages teilt Jason seiner Familie mit, dass er schon seit langem mit einem Geheimnis kämpft. Ein Geheimnis, das bald alle auseinanderzureißen droht. Seine Eltern wollen nichts davon wissen, und Sam versteht es einfach nicht. Der neue aufwühlende Roman von Bestsellerautor John Boyne - emotional, empathisch und ehrlich

Denn was machst du, wenn dein Bruder dir sagt, er ist überhaupt nicht dein Bruder? Dass er denkt, er ist eigentlich ... deine Schwester? Das einfühlsame Panorama von Reaktionen auf das Outing einer Transperson- erzählt aus der Sicht eines jüngeren Bruders

>>Eine Geschichte mit so viel Herz, dass die Seiten praktisch pulsieren. Ein Muss für alle Altersgruppen.<< Irish Independent

Quelle: goodreads.com


Über den Autor:

Klare Sprache, fesselnde Geschichten und starke Charaktere: John Boyne ist ein irischer Schriftsteller. Sein bekanntester Roman „The Boy in the Striped Pyjamas“, der im Jahr 2006 unter dem deutschen Titel „Der Junge im gestreiften Pyjama“ erschien, wurde 2007 in Budapest verfilmt. Von der bewegenden Weltkriegs- und KZ-Geschichte verkauften sich weltweit über neun Millionen Exemplare. Auch andere Publikationen des Schriftstellers sind international geachtet und in insgesamt 51 Sprachen übersetzt worden. Sein Missbrauchs-Roman „A History of Lonelyness“ erschien 2014 (dt. „Die Geschichte der Einsamkeit“, 2015). Boyne schreibt sowohl Romane als auch Jugendbücher. Ein Werk speziell für Teenager veröffentlichte er im Jahr 2015 unter dem englischen Originaltitel „The Boy at the Top of the Mountain“ (dt. „Der Junge auf dem Berg“, 2017). John Boyne studierte in Dublin Englische Literatur und Kreatives Schreiben in Norwich. Neben seinen zahlreichen Romanen verfasste Boyne auch diverse Kurzgeschichten. Eine erste Auszeichnung erhielt der Ire im Jahr 1993 mit dem Hennessy Literary Award für das Werk „Shortlist“. Anschließend folgten zahlreiche weitere Ehrungen und Preise. 2015 wurde Boyne mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher für das Jugendbuch „So fern wie nah“ ausgezeichnet. Der 1971 geborene Autor lebt und arbeitet in Dublin.

Quelle: lovelybooks.de


Meinung:

Großbritannien, 2020, der Brexit nähert sich und der Premierminister will zurücktreten. Im Hause Waver werden die Vorbereitungen für die Zeit nach dem Premiereminister getroffen. Die Mutter will Premierministerin werden, der Vater ist der Sekretär und es gibt 2 Kinder, "Jason" Jessica und Sam. Die Eltern sind in einer Partei, die anhand der Wähler sehr an die Labour Party erinnert. Doch mitten drin offenbart sich "Jason"- "er" ist kein er, sondern eine sie und heißt Jessica. Die Eltern wollen ihn mit Elektroschocks therapieren, dass er nicht mehr an das denkt, und ein Junge ist.

Die Geschichte ist recht interessant, denn sie ist wie das Leben. Es verlaufen nicht alle Ereignisse hintereinander, sondern manche parallel. Die Geschichte sollte auch ein Idealbild der Gesellschaft sein, wo LGBTQ-Akzeptanz sogar in der Labour Party angekommen ist. Zuerst wollte man Jessica unwillig quälen,da es angeblich schlecht für das politische Image wäre, dass Jason transgender und in Wahrheit Jessica ist. Jessica ist deshalb weggelaufen,dass zufälligerweise zu der Zeit als Jessica weg war, dass Jason nicht Jason sondern Jessica ist, veröffentlicht wurde, schadete der Mutter und ihre Chance Premierministerin zu werden, sank ins Geringste. Nebenbei wurde wegen dem Hass der Familie, also im wesentlichen wegen nichts Wichtigem, fast zerstört worden, Jessica ist aber zurückgekommen, um ihr Geschlecht aufzugeben und Jason zu sein. Genau in diesem Moment erkennt die Mutter mithilfe von Sam, dass Jessica nicht Jason, sondern ein Mädchen, ist. Dies war kurz vor der Wahl. Durch dieses Ereignis wurde die Mutter zur Premierministerin geworden, die Familienhormonie ist wiederhergestellt und Jessica konnte eine Hormontherapie machen. Es war zwar sehr ironisch, aber dennoch sehr gut.

Die wichtigsten 6 Figuren stehen alle im Bezug zu einer von ihnen, Sam Weaver, der von der Transsexualität seiner Schwester Jessica erzählt. Die Eltern problematisieren es erst, die Schwester Jessica ist die zweite Protagonistin, die Freundin Laura gibt die Info, dass Jason weiblich ist, an den Vater weiter und schadet somit der Mutter Sams. Die Tante Rose nahm Jessica auf und zeigte Sam erst, was Transsexualität bedeutet, und trug somit zur Lösung des Problems, das von Laura verursacht wurde. Ein bunter Haufen, der im Grunde niemandem schaden will. Echt interessant.

Damals im Mittelalter war der Roman Parzival ein Idealbild der Gesellschaft. Dies ist wieder ein Idealbild einer Gesellschaft, indem die Gesellschaft vom Rechtsruck zum Linksruck geht und LGBTQ in der Gesellschaft akzeptiert wird, genau so wie cisgender, heterosexuelle Menschen. Das Buch ist einfach genial, denn es hat alles. Ein Idealbild, eine Familie, die wegen nichts als heißer Luft zerstört wurde, ein Geschwisterpaar, das durch dick und dünn geht, und ein Happy-End.



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