Montag

Angst-Stefan Zweig

Stefan Zweig-Angst
ISBN: 978-3150193716
Rezensionsexemplar:Nein
Erschienen:1925

Inhaltsangabe:
Irene Wagner betrügt ihren Mann mit einem Pianisten. Beim ersten im Buch erwähnten Treffen kommt ihr aber die Geliebte des Pianisten auf die Schliche.
Irene gibt ihr Geld,damit dass nicht in die Öffentlichkeit gelangt. Dann fährt sie per Taxi heim. Da ihr Geld nicht ausreicht muss sie früher aussteigen, in einem fremden Stadtviertel. Dort fühlt sie sich unwohl. Erst als sie zuhause ankommt lässt der Stress von ihr. Dort erwartet sie ihr Mann,und Die Kinder. Das Dienstmädchen bringt das Essen und sie Essen. Am nächsten Tag schickt Irene ihre Kinder zum Spazieren und ihr Mann,einer der obersten Richter der Residenz, ist bei der Arbeit. Dann wird per Brief ein Entschuldigungstreffen ausgemacht. Als Irene heim kommt,begegnet sie wieder dieser Frau,die sie erpresst. Dieses Mal fordert sie nicht nur Geld,nein,sondern auch eine Tasche.
 Irene überlegt,wie sie Geld herbekommt. Da fällt ihr ihr Mann ein. Nur kennt sie ihn so gut wie nicht. Irene bleibt 3 Tage im Haus,es wird getuschelt und am 3.Abend geht sie mit ihrem Mann zu einer Tanzveranstaltung. In ihrem Traum tanzt sie mit einem Mann der bekannt wirkt,den sie aber nicht kennt. Die 2 küssen sich.  Im Traum erscheint ihr die Entführerin. Irene beginnt zu schreien und ihr Mann kommt zu ihr herüber gestürmt. Er will wissen was los ist aber Irene gibt keine Antwort. Am selben Tag zum Mittagstisch wird ihr der nächste Drohbrief gebracht. Unabsichtlich lässt sie ihn offen liegen.Danach entsorgt sie den Brief in den Flammen des Kamins. Irene,die sich auf der Straße unwohl fühlt,will auf die Straße hinaus, weil sie Angst hat sonst verrückt zu werden.
Irene begegnet ihrem Geliebten auf der Straße. Der nächste Brief kommt,200 Kronen. Irene fällt in einen depressiven Zustand. Ihr Mann gibt ihr viele Möglichkeiten die Wahrheit zu sagen,aber Irene nutzt nicht mal eine. Fritz macht mit den 2 Kindern eine Gerichtsverhandlung wegen eines mutwillig zerstörten Spielzeugpferdes. Die 2 Eltern führen ein Gespräch indem es um die Untat geht. Irene bezieht alle Worte auf sich. Die Erpresserin kommt in Irenes Wohnung, fordert 400 Kronen.Irene gibt ihr stattdessen den Ring. Sie versprach ihrem Mann den Ring in 2 Tagen wieder zurück zu haben.
Irene sucht den Geliebten auf. Der weiß von nichts. Alles ist wirr. Irene ist zu müde um die Lüge rauszufinden. Sie geht zur Apotheke um sich ein Sterbemittel zu besorgen.Da kommt ihr Mann,nimmt die Flasche an sich und sie gehen zusammen heim. Dort entsorgt Fritz das Fläschchen. Fritz hatte alles organisiert und löst das Rätsel um die Frau auf.  Irene bekommt ihren Ring auch wieder.


Autor:
Stefan Zweig (1881-1942)
Werke:Silberne Saiten. Gedichte. 1901

Die Philosophie des Hippolyte Taine. Dissertation, 1904[38]

Die Liebe der Erika Ewald. Novellen. Buchschmuck v. Hugo Steiner-Prag, Fleischel & Co., Berlin 1904

Die frühen Kränze. Gedichte. Insel, Leipzig 1906

Tersites. Ein Trauerspiel. In drei Aufzügen, Leipzig 1907

Emile Verhaeren. Leipzig 1910

Brennendes Geheimnis, 1911

Erstes Erlebnis. Vier Geschichten aus Kinderland: : Geschichte in der Dämmerung. Die Gouvernante. Brennendes Geheimnis. Sommernovellette., Insel, Leipzig 1911

Das Haus am Meer. Ein Schauspiel in zwei Teilen. (In drei Aufzügen) Leipzig 1912

Der verwandelte Komödiant. Ein Spiel aus dem deutschen Rokoko. Leipzig 1913

Vorwort zu Max Brods Roman Tycho Brahes Weg zu Gott. Leipzig 1915

Jeremias. Eine dramatische Dichtung in neun Bildern. Leipzig 1917

Erinnerungen an Emile Verhaeren, Privatdruck 1917

Das Herz Europas. Ein Besuch im Genfer Roten Kreuz. Umschlagzeichnung von Frans Masereel, Rascher, Zürich 1918

Legende eines Lebens. Ein Kammerspiel in drei Aufzügen. Insel, Leipzig 1919

Fahrten. Landschaften und Städte. Tal, Leipzig und Wien 1919

Drei Meister: Balzac – Dickens – Dostojewski. (= Die Baumeister der Welt. Versuch einer Typologie des Geistes, Band 1), Insel, Leipzig 1920

Marceline Desbordes-Valmore. Das Lebensbild einer Dichterin. Mit Übertragungen von Gisela Etzel-Kühn, Leipzig 1920

Der Zwang. Eine Novelle, Insel, Leipzig 1920

Romain Rolland. Der Mann und das Werk. Rütten & Loening, Frankfurt 1921

Brief einer Unbekannten. Lehmann & Schulze, Dresden 1922

Amok. Novellen einer Leidenschaft. Insel, Leipzig 1922

Die Augen des ewigen Bruders. Eine Legende. Leipzig 1922 (Insel-Bücherei 349/1)

Phantastische Nacht. Erzählung. Die Neue Rundschau. Jahrgang 33. Berlin 1922

Frans Masereel (mit Arthur Holitscher), Axel Juncker, Berlin 1923

Die gesammelten Gedichte. Insel, Leipzig 1924

Die Monotonisierung der Welt. Essay. Berliner Börsen-Courier, 1. Februar 1925[39]

Angst. Novelle. Mit Nachwort von E. H. Rainalter, Reclam, Leipzig 1925

Der Kampf mit dem Dämon. Hölderlin – Kleist – Nietzsche. (= Die Baumeister der Welt, Band 2), Insel, Leipzig 1925

Ben Johnson’s „Volpone“. Eine lieblose Komödie in drei Akten. Frei bearbeitet von Stefan Zweig. Mit sechs Bildern nach Aubrey Beardsley, Kiepenheuer, Potsdam 1926

Der Flüchtling. Episode vom Genfer See. Bücherlotterie, Leipzig 1927

Abschied von Rilke. Eine Rede. Wunderlich, Tübingen 1927

Verwirrung der Gefühle. Drei Novellen. (Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau, Untergang eines Herzens, Verwirrung der Gefühle) Insel, Leipzig 1927

Sternstunden der Menschheit. Fünf historische Miniaturen. Leipzig o. J. (1927, Insel Bücherei 165/2)

Drei Dichter ihres Lebens. Casanova – Stendhal – Tolstoi. (= Die Baumeister der Welt, Band 3), Insel, Leipzig 1928

Rahel rechtet mit Gott. In: Insel-Almanach auf das Jahr 1929, S. 112–131, Insel, Leipzig 1928

Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen. Insel, Leipzig 1929

Das Lamm des Armen. Tragikomödie in drei Akten. (neun Bildern), Insel, Leipzig 1929

Vier Erzählungen. (Die unsichtbare Sammlung. Episode am Genfer See. Leporella. Buchmendel). Insel, Leipzig 1929 (Insel Bücherei Band 408, 1. Aufl.) 96 Seiten

Die Heilung durch den Geist. Mesmer – Mary Baker Eddy – Freud. Leipzig 1931

Sigmund Freud. Librairie Stock, Paris 1932

Marie Antoinette. Bildnis eines mittleren Charakters. Leipzig 1932; 1938 von W. S. Van Dyke verfilmt (Marie-Antoinette)

Marie Antoinette The Portrait of an Average Woman. The Viking Press, New York 1933

Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam. Herbert Reichner, Wien 1934

Die schweigsame Frau. Komische Oper in drei Aufzügen. Libretto, frei nach der Komödie Epicoene, or The Silent Woman von Ben Jonson. Musik von Richard Strauss. Fürstner, Berlin 1935. UA 24. Juni 1935 Dresden (Staatsoper)

Maria Stuart. Reichner, Wien 1935

Gesammelte Erzählungen, 2 Bände (Band 1: Die Kette, Band 2: Kaleidoskop), Wien 1936

Castellio gegen Calvin oder. Ein Gewissen gegen die Gewalt, Wien 1936

Der begrabene Leuchter. Novelle. Wien 1937

Begegnungen mit Menschen, Büchern, Städten, Wien 1937

Magellan. Der Mann und seine Tat. Wien 1938

Ungeduld des Herzens. Roman. Bermann-Fischer/Allert de Lange, Stockholm/Amsterdam 1939

Brasilien. Ein Land der Zukunft. Bermann-Fischer, Stockholm 1941

Schachnovelle. Buenos Aires 1942

Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers. Stockholm 1942

Montaigne 1942 (Essay/Fragment über Michel de Montaigne)

Zeit und Welt. Gesammelte Aufsätze und Vorträge 1904–1940. (u. a. Das Geheimnis des künstlerischen Schaffens 1938 London) Bermann-Fischer, Stockholm 1943

Amerigo. Die Geschichte eines historischen Irrtums. Stockholm 1944

Legenden Stockholm 1945

Balzac. Roman seines Lebens. Hrsg. Richard Friedenthal, Stockholm 1946

Fragment einer Novelle. Hrsg. Erich Fitzenbauer. Mit 4 Original-Lithographien von Hans Fronius, Wien 1961

Rausch der Verwandlung. Roman. Aus dem Nachlass hrsg. v. Knut Beck 1982

Adam Lux. Zehn Bilder aus dem Leben eines deutschen Revolutionärs. Mit Essays und Materialien. Beiträge von Franz Dumont und Erwin Rotermund, Logo, 2005, ISBN 978-3-9803087-7-9.

Ausgewählte Werke in vier Bänden (in Kassette), S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3-596-15995-6.

Brasilien – Ein Land der Zukunft. Insel Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-35908-1.

Clarissa. Ein Romanentwurf. Aus den Nachlass hrsg. u. bearb. v. Knut Beck, S. Fischer, Frankfurt am Main 1990, ISBN 978-3-10-097080-0.

Das Lamm der Armen und andere Dramen. Hrsg. v. Knut Beck, S. Fischer, Frankfurt am Main 1984, ISBN 978-3-10-097066-4.

Ich kenne den Zauber der Schrift. Katalog und Geschichte der Autographensammlung Stefan Zweig. Mit kommentiertem Abdruck von Stefan Zweigs Aufsätzen über das Sammeln von Handschriften. Bearb. v. Oliver Matuschek, Inlibris, Wien 2005, ISBN 978-3-9501809-1-6.

Rausch der Verwandlung. Roman aus dem Nachlass, S. Fischer, Frankfurt am Main 1982, ISBN 978-3-596-25874-1.

Tagebücher. Hrsg. v. Knut Beck, S. Fischer, Frankfurt am Main 1984, ISBN 978-3-10-097068-8.

Verwirrung der Gefühle. Erzählungen (enthält Der Stern über dem Walde), S. Fischer, Frankfurt am Main 1983, ISBN 978-3-596-25790-4.

Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, Insel, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-35907-4.

Meisternovellen. Sammlung: Brennendes Geheimnis, Der Amokläufer, Brief einer Unbekannten, Die Frau und die Landschaft, Verwirrung der Gefühle, Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau, Episode am Genfer See, Die unsichtbare Sammlung, Schachnovelle, S. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 978-3-596-14991-9.

Brennendes Geheimnis. Erzählungen. Sammlung: Brennendes Geheimnis, Scharlach, Brief einer Unbekannten, Praterfrühling, Zwei Einsame, Widerstand der Wirklichkeit, War er es?, Ein Mensch, den man nicht vergißt, Unvermutete Bekanntschaft mit einem Handwerk, S. Fischer, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-10-097070-1.

Die Mondscheingasse. Gesammelte Erzählungen (Brennendes Geheimnis. Geschichte in der Dämmerung. Angst. Der Amokläufer. Brief einer Unbekannten. Die Frau und die Landschaft. Die Mondscheingasse. Phantastische Nacht. Untergang eines Herzens. Verwirrung der Gefühle. Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau. Buchmendel. Leporella. Die gleich-ungleichen Schwestern. Schachnovelle). Fischer, Frankfurt am Main 1989 (Fischer Taschenbuch 9518), ISBN 3-596-29518-1.

Ungeduld des Herzens. Insel, Berlin 2013, ISBN 978-3-458-35903-6.

Schneewinter: 50 zeitlose Gedichte. Martin Werhand Verlag, Melsbach 2016, ISBN 978-3-943910-73-5.

Buchmendel & Die unsichtbare Sammlung. Topalian & Milani Verlag, Ulm 2016, ISBN 978-3-946423-05-8.

Stefan Zweig - a unidade espiritual do mundo. Die Geistige Einheit der Welt. Conferência proferida no Rio de Janeiro em agosto de 1936. Casa Stefan Zweig/Hentrich & Hentrich, Berlin 2017, ISBN 978-3-95565-214-2 (Beiträge in deutscher, englischer, französischer, portugiesischer und spanischer Sprache).

Die unsichtbare Sammlung. Golden Luft Verlag, Mainz 2017, ISBN 978-3-9818555-1-7.

Joseph Fouché. Bildnis eines politischen Menschen. Anaconda Verlag, Köln 2018, ISBN 978-3-7306-0669-8.

Briefe, Vier Bände. Hrsg. v. Knut Beck, Jeffrey B. Berlin et al., Verlag S. Fischer:

Briefe 1897–1914, Frankfurt am Main 1995, ISBN 978-3-10-097088-6.

Briefe 1914–1919, Frankfurt am Main 1998, ISBN 978-3-10-097089-3.

Briefe 1920–1931, Frankfurt am Main 2000, ISBN 978-3-10-097090-9.

Briefe 1932–1942, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-10-097093-0.

Alfons Petzold – Stefan Zweig: Briefwechsel. Einleitung und Kommentar v. David Turner, Peter Lang, New York 1998, ISBN 978-0-8204-3900-6.

Briefe an Freunde. Hrsg. v. Richard Friedenthal, S. Fischer, Frankfurt am Main 1978, ISBN 978-3-10-097028-2.

Briefwechsel mit Friderike Zweig 1912–1942, Scherz, Bern 1951.

„Wenn einen Augenblick die Wolken weichen“. Briefwechsel 1912–1942 (Stefan Zweig & Friderike Maria Zweig). Hrsg. v. Jeffrey B. Berlin/Gert Kerschbaumer, S. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-10-097096-1.

Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Hrsg. v. Jeffrey B. Berlin et al., S. Fischer, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-10-097081-7.

Briefwechsel mit Romain Rolland 1910–1940. 2 Bände, Rütten & Loening, Berlin 1987.

Georges Duhamel – Stefan Zweig. Correspondance. L’anthologie oubliée de Leipzig. Hrsg. v. Claudine Delphis, Universitätsverlag, Leipzig 2001, ISBN 978-3-934565-85-2.

Hermann Hesse und Stefan Zweig: Briefwechsel. Hrsg. v. Volker Michels, Suhrkamp (BS 1407), Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-518-22407-6.

Maxim Gorki/Stefan Zweig: Briefwechsel. Dokumente. Hrsg. v. Kurt Böttcher, Reclam (UB 456), Leipzig 1971.

Rainer Maria Rilke und Stefan Zweig in Briefen und Dokumenten. Hrsg. v. Donald A. Prater, Insel, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-458-14290-4.

Richard Strauss – Stefan Zweig. Briefwechsel. Hrsg. v. Willi Schuh, S. Fischer, Frankfurt am Main 1957.

Stefan Zweig / Paul Zech. Briefe 1910–1942, Greifen, Rudolstadt 1984, ISBN 978-3-596-25911-3.

The Correspondence of Stefan Zweig with Raoul Auernheimer and with Richard Beer-Hofmann. Hrsg. v. Donald G. Daviau et al., Camden House, Columbia 1983, ISBN 0-938100-22-X.

Vielleicht führen wir zwei verschiedene Sprachen... – Zum Briefwechsel zwischen Joseph Roth und Stefan Zweig. Mit 21 bisher unveröffentlichten Briefen. Hrsg. v. Matjaz Birk, LIT, Münster 1996, ISBN 978-3-8258-3182-0.

Jede Freundschaft mit mir ist verderblich. Joseph Roth und Stefan Zweig. Briefwechsel 1927–1939, Hrsg. Madeleine Pietra und Rainer-Joachim Siegel. Wallstein-Verlag, Göttingen 2011. ISBN 978-3-8353-0842-8. Verlagsseite (mit Leseprobe 20S.)

Meinung:
Diese kleine Novelle von Stefan Zweig ist eine exzellente psychologische Studie der Angst, von der die Hauptfigur mehr und mehr dominiert wird, die ihr ganzes Leben und Denken und Fühlen mehr und mehr beherrscht. In stilistischer Hinsicht ein hervorragendes Buch, das ich nur jedem empfehlen kann.

"Sie vermochte nicht mehr zu lesen, nichts mehr zu tun, dämonisch gejagt von ihrer inneren Angst. Sie fühlte sich krank. Manchmal musste sie sich plötzlich niedersetzen, so heftig überfiel sie das Herzklopfen, eine unruhige Schwere füllte mit dem zähen Saft einer fast schmerzhaften Müdigkeit alle Glieder, die aber dennoch dem Schlaf sich verwehrte. Unterhöhlt von der Angst war ihre ganze Existenz, vergiftet ihr Körper, und im Innersten sehnte sie sich eigentlich danach, dass dieses Kranksein doch endlich herausbrechen möge in einem sichtbaren Schmerz, einem wirklich fassbaren, sichtbaren klinischen Leiden, für das die Menschen doch Mitleid hatten und Erbarmen." (S.58)

Psychologen haben ihre abstrakten Begriffe, aber ob diese das Einfühlungsvermögen fördern, ist zu bezweifeln. Ein poetisches Buch wie das von Sefan Zweig öffnet mit Sicherheit für sensible Menschen tief emotionales Verständnis.

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