Mittwoch

Sibirien

ISBN: 978-3-85218-804-1

Autor: Felix Mitterer

Rezensionsexemplar: Nein

 

Inhaltsangabe:

Die Anklage eines alten Mannes, den seine Familie ins Altersheim abgeschoben hat: Zwischen den quälenden Erinnerungen an seine Kriegsgefangenschaft in Sibirien und den Träumen von einer anderen Zukunft verbringt er seinen tristen Alltag in der Kälte des Heimes- entmündigt, gedemütigt und eingschlossen. Das beklemmende und ergreifende Poträt eines Mannes, der einsam seinem Tod entgegenwartet- und ein packendes Plädoyer für das Recht auf Menschlichkeit und Würde.

Quelle: Verlag

Über den Autor:

Felix Mitterer, geboren 1948 in Achenkirch/Tirol, lebt in Niederösterreich. Seit 1978 erfolgreicher Theater- und Drehbuchautor. Die mehrteiligen Filme "Verkaufte Heimat" und "Piefke-Saga" sind seine bekanntesten, vielfach preisgekrönten Fernseharbeiten, ,,Kein Platz für Idioten", ,,Besuchszeit" und ,,Sibirien", die am meisten aufgeführten Theaterstücke. Seit 1987 erscheinen Mitterers Stücke und Drehbücher im Haymon Verlag, zuletzt erschien seine Autobiographie "Mein Lebenslauf" (2018).

Quelle: Rückseite des Buches „Vomperloch“

Meinung:

In diesem Buch geht es um einen armen alten Mann. Früher in den Zeiten vom 2. Weltkrieg kam er in Kriegsgefangenschaft in Sibirien. Später als alter Mann kam er ins Altersheim. In diesem Altersheim gehen die Leute zum Sterben hin, bekommen dort nur minderwertiges Essen und werden von Angestellten eingeschläfert. Das alles steht im Kontrast mit Sibirien.

Der Inhalt der Geschichte ist erschreckend. Der alte Mann schreibt relativ am Anfang des Werkes dem Bundespräsidenten einen Brief. Als am Ende der Bundespräsident kommt, zeigt der Mann ihm ein bisschen das Altersheim, um sich schlussendlich zum Sterben hinzulegen. Da ist die Aufgabe noch nicht einmal vollständig erfüllt und man stirbt. Die Aussage dahinter ist, dass man nie im rechten Moment stirbt. Auch ist es traurig und schockierend, dass Gulags harmloser dagestellt werden als Altenheime. Wenn das stimmt: Warum macht dagegen keiner was?

Fazit? Gutes Buch, hätte auch nichts anderes von diesem Autor erwartet. Denn vom Mitterer habe ich noch nie ein schlechtes Buch gelesen.




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